Henrik Ibsens Stück 'Ein Volksfeind' ist ein Meisterwerk der dramatischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Das Stück handelt von Dr. Thomas Stockmann, einem idealistischen Arzt, der die Korruption und Gier in seiner Heimatstadt entlarvt, als er eine gefährliche Verschmutzung des Badekurorts entdeckt. Ibsen nutzt geschickt Dialoge und Charakterentwicklung, um die ethischen Herausforderungen und die möglichen Konsequenzen von Stockmanns Enthüllungen darzustellen. Mit scharfen politischen und sozialen Kommentaren ist 'Ein Volksfeind' ein wichtiger Beitrag zur europäischen Theatertradition und ein kritisches Werk der Gesellschaftskritik.
Über den Autor Henrik Ibsen
Henrik Ibsen (20.3.1828 Skien - 23.5.1906 Christiana) war ein norwegischer Dramatiker und Lyriker. Schon als Jugendlicher verfasste er seine ersten Liebesgedichte. Als Dramatiker feierte Ibsen seinen Durchbruch als Hausdichter und künstlerischer Leiter am norwegischen Nationaltheater. In dieser Zeit entstand u.a. 'Die Johannisnacht' (1853). Zu Ibsens größten Dramen, die weltweit inszeniert und adaptiert werden, gehört 'Stützen der Gesellschaft' (1877), das den Beginn einer neuen dramatischen Gattung, des naturalistischen Gesellschaftsdramas, darstellt.