Ungeachtet des anhaltenden Interesses an Person und Werk Arthur Schnitzlers sind zahlreiche Fragen im Zusammenhang der Produktion, Rezeption und Adaption der Werke des groen sterreichischen Autors nach wie vor unzureichend erforscht. Die hier versammelten Beitrge entwickeln neue Perspektiven und Forschungsanstze, so u.a. zu bislang kaum behandelten Texten des Frh- und Sptwerks, zu den Beziehungen Schnitzlers zu zeitgenssischen Autoren (u.a. F. v. Saar, J. Wassermann), zur Stellung des Werks innerhalb zentraler epochaler Diskurskomplexe wie dem Antisemitismus und der Psychiatrie/Psychoanalyse, zu Aspekten der (Inter-)Medialitt (Musik und Film) und Materialitt sowie zur Geschichte der inner- und auereuropischen Rezeption (u.a. England und China).
Über den Autor Jürgen (Hrsg.) Mittelstraß
Jürgen Mittelstraß, Professor em. für Philosophie und Wissenschaftstheorie an der Universität Konstanz, ist einer der international renommiertesten deutschen Philosophen. 1989 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und seitdem zahlreiche weitere Wissenschaftspreise sowie Ehrendoktorwürden. Er ist Direktor des Konstanzer Wissenschaftsforums, war Präsident der Academia Europaea (2002-2008) und Vorsitzender des Österreichischen Wissenschaftsrates (2005-2015).