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Zur Krise der Demokratie (eBook)

Politische Schriften in der Weimarer Republik 1919-1932
Autor: Moritz Julius Bonn
CHF 174.10
ISBN: 978-3-11-038076-7
Einband: Adobe Digital Editions
Verfügbarkeit: Download, sofort verfügbar (Link per E-Mail)
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Der Nationalökonom Moritz Julius Bonn (1873-1965) gehörte zu den bekanntesten politischen Intellektuellen seiner Epoche. Bonn fungierte als Gesandter der Reichsregierung in Versailles und auf zahlreichen Konferenzen zur Reparationsfrage. Max Weber und Carl Schmitt haben ihn hoch geschätzt, Harald Laski hielt ihn für den besten Amerika-Kenner seit Toqueville. Erstaunlicherweise hat sich mit seinem Gang ins Exil seine Spur weitgehend verloren. Es ist höchste Zeit, an diesen kosmopolitischen Liberalen und mit ihm an die vergebene Chance der Weimarer Republik zu erinnern. Er stritt für den Parlamentarismus, den demokratischen Rechtsstaat, sozialen Pluralismus, die europäische Aussöhnung und die Zähmung des Kapitalismus. Erstmals sind in diesem Band die wichtigsten Schriften der Weimarer Epoche vereint, darunter auch sein klassischer Essay Die Krisis der europäischen Demokratie, der 1925 zeitgleich in England, den USA, Frankreich und Spanien erschienen war.

Autor Bonn, Moritz Julius / Hacke, Jens (Hrsg.)
Verlag De Gruyter
Einband Adobe Digital Editions
Erscheinungsjahr 2015
Seitenangabe 313 S.
Ausgabekennzeichen Deutsch
Abbildungen 1 b/w ill.
Auflage 15001 A. 1. Auflage

Über den Autor Moritz Julius Bonn

Moritz Julius Bonn (1873-1965) war ein deutscher Nationalökonom, Professor an den Handelshochschulen in München und Berlin, die er zeitweise als Direktor leitete. Er bekleidete Gastprofessuren in den USA und in Großbritannien. Der Öffentlichkeit bekannt wurde er als Kritiker wilhelminischer Kolonialpolitik. Er gehörte zur deutschen Delegation in Versailles, fungierte in der Weimarer Republik als Berater zahlreicher Reichsregierungen und war regelmäßiger Beiträger der großen liberalen Tageszeitungen. Als Pionier der Totalitarismusforschung diagnostizierte er 1925 die »Krisis der europäischen Demokratie«. 1933 emigrierte er über Österreich ins Vereinigte Königreich. Nach Deutschland kehrte er nach dem Zweiten Weltkrieg nur besuchsweise zurück.Jens Hacke (Jg. 1973) ist Historiker und Politikwissenschaftler. Veröffentlichungen u. a. »Existenzkrise der Demokratie. Zur politischen Theorie des Liberalismus in der Zwischenkriegszeit«, Berlin 2018 (3. Aufl.), »Liberale Demokratie in schwierigen Zeiten. Weimar und die Gegenwart«, Hamburg 2021.

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