Eine Ehe zwischen dem naiven siebzehnjährigen Fräulein von Briest und dem zwanzig Jahre älteren, steifen und überkorrekten Baron von Innstetten kann nicht gutgehen. Die gelangweilte junge Frau verstrickt sich in eine belanglose Affäre und ist froh, als sie zu Ende ist. Doch Jahre später findet ihr Mann die törichterweise aufgehobenen Briefe des Verehrers. Die Folgen sind ein Duell, die Scheidung und Effis gesellschaftlicher Ruin. Das Wichtigste freilich, die Ehre, scheint gerettet.
Über den Autor Theodor Fontane
Theodor Fontane (d. i. Henri Théodore F., 30.12.1819 Neuruppin - 20.9.1898 Berlin) arbeitete zunächst als Apothekergehilfe und unterrichtete Pharmazie in einem Berliner Krankenhaus, wandte sich dann aber der Schriftstellerei zu. Zu Anfang war er im Presseapparat der preußischen Regierung beschäftigt, seit 1860 arbeitete er als Zeitungsredakteur und Kriegsberichterstatter und schrieb auch Theaterkritiken. Als Schriftsteller wurde er zuerst durch Balladen bekannt. Erst in Alter von fast 60 Jahren begann er sein umfangreiches Romanwerk, das als Höhepunkt des realistischen Zeit- und Gesellschaftsromans gilt.