Dieser Band ist ein Beitrag zu einer historisch orientierten Konfessionskunde. Inhaltliche Kristallisationspunkte bilden die Manifestation politisch motivierter Toleranz am Ende des 18. Jahrhunderts, das Anwachsen des protestantischen Selbstbewusstseins um die Mitte des 19. Jahrhunderts, die Etablierung neuer Nationalstaaten und -kirchen am Ende des Ersten und Zweiten Weltkriegs und die Entwicklungen um das Jahr 1989. Insgesamt werden die Weite und Pluralität des protestantischen Spektrums im 19. Jahrhundert und die unterschiedlichen Antworten auf die politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen im 20. Jahrhundert besonders betont.
Über den Autor Klaus Fitschen
Klaus Fitschen, Dr. theol., Jahrgang 1961, studierte Evangelische Theologie in Heidelberg, München und Kiel. Seit 2002 ist er Professor für Neuere und Neueste Kirchengeschichte (Nachfolge Kurt Nowak) an der Universität Leipzig. Fitschen ist Mitglied der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte und Vorsitzender der Historischen Kommission des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbunds. Er ist Autor zahlreicher Publikationen und u. a. Herausgeber der Reihe "Arbeiten zur Kirchen- und Theologiegeschichte".