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Greed and Grievance. Die Diskussion um das Erklärungsparadigma zeitgenössischer innerstaatlicher Konflikte

Autor: Malte Nelles
CHF 24.90
ISBN: 978-3-638-59689-3
Einband: Kartonierter Einband (Kt)
Verfügbarkeit: Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Otto Suhr Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Frieden und Krieg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Hausarbeit soll es sein, die zentralen Prämissen der "Greed and Grievance"-Debatte darzustellen, sie kritisch zu diskutieren und die makrotheoretischen Grundlagen beider Erklärungsansätze aufzuzeigen. Die Struktur der Arbeit und die spezifischen Forschungsfragen stellen sich wie folgt dar: In einem ersten Schritt soll möglichst kurz auf die wichtigsten Rahmenbedingungen des aktuellen Konfliktgeschehens eingegangen werden. Sie nehmen im Kontext dieser Arbeit "nur" die Rolle von Rahmenbedingungen ein, da die "Greed and Grievance"-Debatte auf der Akteursebene ansetzt und die makrostrukturellen Determinanten der Konflikte als unabhängige Variablen voraussetzt. Bei dem Forschungsgegenstand handelt es sich somit nicht um eine "kritische" [Wie etwa bei Fricke], politökonomische oder wie auch immer genannte an Marx orientierte Form der Sozialwissenschaft. Es wird nicht, wie etwa bei der "Hamburger Schule" [Vgl. Siegelberg, Jung, Schlichte], versucht, einen ganzheitlichen theoretischen Rahmen zu erschaffen, in dem nicht die Konflikte selbst untersucht werden, sondern ihre Einbettung. Aus diesem Grund soll an dieser Stelle keine tiefer greifende Analyse der "Rahmenbedingungen" in Angriff genommen werden, sondern nur allgemeine Erkenntnisse aus den Forschungsfeldern dargestellt werden. Konkret bedeutet das, dass sowohl die Folgen der Globalisierung als auch die damit verbundene Veränderung der Staatlichkeit angesprochen werden. Der Kern der Arbeit beschäftigt sich mit den Inhalten von "Greed" und "Grievance". Hierbei sollen beide Argumentationslinien getrennt untersucht und kritisch hinterfragt werden. Dabei wird ein chronologischer Vorgang gewählt, das heißt der Faktor "Grievance" wird zuerst dargestellt. Da er jedoch in keinerlei Hinsicht ein einheitliches Konzept darstellt, sondern von den Greed-Theoretikern als schemenhaftes Abgrenzungsobjekt konstruiert wurde, soll dieser Logik im Sinne der Diskussion gefolgt werden und thematisch (und nicht autorenorientiert) auf die grundsätzlichen Aussagen eingegangen werden. Im Anschluss soll die ökonomische Analyse und ihre Auseinandersetzung mit der politischen (politologischen) Argumentation untersucht und hinsichtlich ihrer empirischen Evidenz beleuchtet werden. Der wissenschaftliche Schwerpunkt der Hausarbeit liegt auf einer theoretischen Auseinandersetzung mit dem Thema, es soll jedoch auch vereinzelt auf die Ergebnisse von empirischen Fallanalysen und statistischen Erhebungen verwiesen werden. Ergebnis der Arbeit soll eine idealtypische Darstellung der Dichotomie von "Greed" und "Grievance" in Form einer Tabelle sein. Hierbei kommt es darauf an, die grundlegenden Aussagen vereinfacht gegenüberzustellen. Im Fazit erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit der Gesamtdiskussion. Hierbei wird die These vertreten werden, dass "Greed" und "Grievance" für sich alleine genommen keine hinreichende theoretische wie auch empirische Überzeugungskraft entfalten können, sondern qua natura einander bedingen und interagieren.

Autor Nelles, Malte
Verlag Grin Verlag
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Erscheinungsjahr 2007
Seitenangabe 36 S.
Lieferstatus Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Ausgabekennzeichen Deutsch
Abbildungen Paperback
Masse H21.0 cm x B14.8 cm x D0.4 cm 68 g
Auflage 07004 A. 4. Auflage

Über den Autor Malte Nelles

Malte Nelles, Jahrgang 1982, ist Diplom-Politologe (FU Berlin), Lehrtherapeut (DGfS) und Heilpraktiker für Psychotherapie mit Ausbildungen in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie, Aufstellungsarbeit und Paartherapie. Er ist Geschäftsführer des Nelles-Instituts für phänomenologische Psychologie, das er gemeinsam mit seinem Vater Wilfried Nelles leitet. Seit 2009 arbeitet er in eigener psychotherapeutischer Praxis in Berlin und leitet europaweit und bis zur Coronakrise auch in China Ausbildungen und Aufstellungskurse. Sein Weg zur Psychotherapie verlief über eigene existenzielle Lebensfragen in die eigene Lehrpraxis. Für das vorliegende Buch ist neben seiner psychotherapeutischen Arbeit seine akademische Herkunft als Sozialwissenschaftler wesentlich; sie hat ihn geprägt, den Einzelnen als Resultat größerer sozialer, kultureller und historischer Zusammenhänge zu betrachten. Malte Nelles lebt mit seiner Familie (zwei Kinder) in Berlin.

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