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Der Erbsündenstreit (1559-1580) (eBook)

Autor: Irene Dingel
CHF 90.00
ISBN: 978-3-647-56053-3
Einband: PDF
Verfügbarkeit: Download, sofort verfügbar (Link per E-Mail)
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Betrifft die Erbsünde den Wesenskern, die Substanz des Menschen und vernichtet seine Gottesebenbildlichkeit, oder bleibt sie letztlich doch etwas Äußerliches, ein Akzidens, das dem Menschen die Fähigkeit belässt, an seiner eigenen Rechtfertigung mitzuwirken? - Diese Frage steht im Zentrum des sogenannten Erbsündenstreits, der sich in der Folge der Weimarer Disputation von 1560 zwischen Matthias Flacius Illyricus und Victorin Strigel entspann. Mit der Veröffentlichung des Erbsündentraktats von Flacius im Rahmen seines Lehrbuchs 'Clavis scripturae' 1567 weitete sich die Diskussion zu einem heftigen Streit unter einst gleichgesinnten lutherischen Theologen aus, der zahlreiche Flugschriften hervorbrachte, bis in die Gemeinden hinein ausstrahlte und teilweise handgreiflich ausgetragen wurde. Auch die Konkordienformel von 1577 konnte den Streit nicht gänzlich beilegen, insbesondere in Österreich bestanden Gemeinden fort, die an der radikalen Erbsündenlehre des Flacius noch länger festhielten.

Prof. Dr. phil. theol. habil. Irene Dingel ist Direktorin des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte, Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte, Mainz.

Autor Dingel, Irene / Schneider, Hans-Otto (Hrsg.)
Verlag Vandenhoeck & Ruprecht
Einband PDF
Erscheinungsjahr 2021
Seitenangabe 756 S.
Ausgabekennzeichen Deutsch
Abbildungen mit 22 Abbildungen
Masse 20'506 KB
Auflage 21001 A. 1. Auflage

Über den Autor Irene Dingel

Irene Dingel, Dr. Dr. h.c., Jahrgang 1956, studierte Evangelische Theologie und Romanistik in Heidelberg und Paris. Sie ist Professorin für Kirchen und Dogmengeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, Trägerin des Landesverdienstordens des Landes Rheinland-Pfalz und erhielt die Ehrendoktorwürde von der Université de Strasbourg.

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