Der vorliegende Bildband führt durch die russische Stadt Nabereschnyje Tschelny. Sie liegt in der Republik Tatarstan und ist nach Kasan die zweitgrößte Stadt in dieser Region. Von hier sind es nur noch rund 300 Kilometer Luftlinie bis man in Richtung Osten das Uralgebirge erreicht. Nachdem 1976 im Industriekombinat KAMAZ die Produktion von Lastkraftwagen begann, entstand innerhalb weniger Jahre eine Großstadt mit vielen neuen Wohnvierteln. Nabereschnyje Tschelny liegt direkt an dem aufgestauten Fluß Kama. Für wenige Jahre trug sie den Namen des Generalsekretärs des ZK der KPdSU, Leonid Breschnew nach dessen Tod. Der Band enthält 226 Farbbilder in unterschiedlichen Formaten. Außerdem findet man ein Kurzportrait der Stadt in russischer und deutscher Sprache. Ergänzt wird der Band durch drei Gedichte und einen Prosatext über die Stadt.
Über den Autor Marko Ferst
Marko Ferst:Geboren 1970 in Rüdersdorf bei Berlin. Von 2000 bis 2004 Studium der Politischen Wissenschaften an der Freien Universität Berlin. Von 1990 bis 1997 die Vorlesungsreihe - Sozialökologie - an der Berliner Humboldt-Universität besucht, die von Rudolf Bahro geleitet wurde. 1994 die Ökologische Plattform im linkspolitischen Spektrum mitbegründet. Veröffentlichungen in Tages- und Umweltzeitungen. 2006 deutsch-polnischer Literaturpreis für Gedichte. Früherer Beruf Tischler/Bilderrahmer. 2010 wurde von ihm neu herausgegeben der Band - Morgen. Die Industriegesellschaft am Scheideweg - von Robert Havemann mit einem eigenen Essay.