Wie viel Strukturierung brauchen digitale Portfolios, damit Studierende ihre Reflexionskompetenz weiterentwickeln können? Um diese Frage zu beantworten, wurden zwei digitale Portfolioformate (offen-adaptiv und geschlossen-angeleitet) für das Lehramtsstudium entwickelt und erprobt.
Die Portfolioarbeit bezog sich inhaltlich auf das Thema Umgang mit Heterogenität.
Nach einer inhaltsanalytischen Auswertung von Reflexionstexten konnten verschiedene Muster in der Nutzung des Reflexionszyklus, als sogenannte Stationsmodelle, dargestellt werden.
Die Ergebnisse zeigen, dass ein offen-adaptives Format des ePortfolios genutzt werden kann, unter Berücksichtigung der individuellen Medienkompetenz und der hochschuldidaktischen Veranstaltungskonzeption.
Über den Autor Nadine Weber
Nadine Weber, Jahrgang 1986, hat Grundschullehramt
an der Universität Kassel
studiert und dann den Master in empirischer
Bildungsforschung abgeschlossen. Seit 2013
ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am
Fachbereich Erziehungswissenschaften an der Johann Wolfgang-
Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sie gibt Lehrveranstaltungen
am Institut für Pädagogik der Elementar- und Primarstufe und in der
Arbeitsstelle für Diversität und Unterrichtsentwicklung ¿ Didaktische
Werkstatt. Arbeitsschwerpunkte sind: der technische Sachunterricht,
Digitalisierung in der Hochschullehre, Reflexion und Portfolioarbeit im
Lehramtsstudium.