Digitalen Superstarfirmen ist es in den vergangenen zwanzig Jahren gelungen, die meisten und relevantesten Daten auf ihren Servern zu zentralisieren. Diese Datenmonopole mögen zwar gut für die Aktionäre von Facebook, Amazon und Google sein, aber sie sind schlecht für den Fortschritt. Denn damit wir Alzheimer besiegen, die Bahn pünktlich machen und Armut erfolgreich bekämpfen können, müssen alle Zugriff auf Daten haben - vom Wissenschaftler über den innovativen Mittelständler bis zum Sozialarbeiter. Es wird also Zeit, die datenreichen Superstarfirmen zu verpflichten, ihre Datenschätze mit anderen zu teilen - und Datenschutz neu zu denken. Thomas Ramge und Viktor Mayer-Schönberger fordern eine Abkehr vom Datenschutz deutscher Prägung und machen sich stark für eine Datennutz-Grundverordnung, die für unseren Wohlstand so notwendig wie die Datenschutz-Grundverordnung für unsere bürgerlichen Rechte ist.
"Machtmaschinen" ist ein ökonomisch kluges, technisch kompetentes und politisch streitbares Buch für eine neue Kultur des Daten-Teilens.
Über den Autor Thomas Ramge
Thomas Ramge, geboren 1971, ist Technologie-Korrespondent bei brand eins und schreibt u.a. für The Economist, Harvard Business Review und Foreign Affairs. Er wurde mit zahlreichen Journalistenpreisen ausgezeichnet u.a. dem Best Business Book Award on Innovation and Technology, dem Axiom Business Book Award, dem getAbstract International Book Award, dem Deutschen Wirtschaftsbuchpreis und dem Herbert Quandt Medienpreis.Ramge hat in Techniksoziologie über Künstliche Intelligenz promoviert undwar Research Fellow am Weizenbaum Institut für die vernetzte Gesellschaft sowie amCenter for Advanced Internet Studies (CAIS). In den letzten zwanzig Jahren hat er mehr als 15Sachbücher und einen Roman veröffentlicht.