In der Tierwelt blöken, fressen und vermehren sie sich innerhalb der Herde wie alle ihre Artgenossen, und ihre Fellfarbe ist nur eine Laune der Natur. Bei den Menschen allerdings verhält es sich etwas anders: Äußerlich meist völlig unauffällige Einzelgänger treiben ihr grausiges Unwesen oft jahrelang unentdeckt und werden nur selten und durch Zufall von den Hütern des Gesetzes aufgespürt und ausgebremst. Mehr als zwei Drittel aller Morde, die diese schwarzen Schafe auf dem Gewissen haben, sind Beziehungstaten. Kein Wunder also, dass es da alle treffen kann: Brüder, Schwiegermütter, Ehemänner, Kollegen, Freunde, Liebhaber ... Zwanzig bitterböse Geschichten aus der Feder einer Dame, die literarisch versiert zu morden versteht.
Über den Autor Carola Clasen
Carola Clasen, geb. 1950 in Köln, arbeitete einige Jahre als Fremdsprachenassistentin in Belgien und veröffentlichte 1998 ihren ersten Eifelkrimi "Atemnot". Sie lebt und arbeitet heute in Köln. Mit ihren Kurzgeschichten deckt sie die mörderische Vielfalt des täglichen Lebens ab. Ihre Serien-Kommissarin Sonja Senger löst von ihrem "Forsthaus am Ende der Stromleitung" aus die Fälle auf unkonventionelle und intuitive Art.