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Die schöne Ordnung und der Hof (eBook)

Geometrische Gartenkunst in Dresden und anderen deutschen Residenzen
Autor: Cornelia Jöchner
CHF 17.00
ISBN: 978-3-95899-139-2
Einband: PDF
Verfügbarkeit: Download, sofort verfügbar (Link per E-Mail)
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Die Forschung sah den Wandel von der additiven zur axialen Gartengestalt, wie er sich in den deutschen Territorien im ausgehenden 17. Jahrhundert vollzog, bislang vor allem unter stilgeschichtlichen Aspekten. Dabei gab es keine genauen Vorstellungen über die geänderte Funktion der zumeist höfischen Gärten. Diese Studie zeigt erstmals systematisch, wie die neue axiale Form mit einer anderen Nutzung durch den Hof einhergeht und bringt dies in Zusammenhang mit der Entwicklung von Residenz und Territorium: Bedeutete fürstliche ,recreatio' im frühen 17. Jahrhundert noch kontemplatives Versenken in das ,Buch der Natur', so entsteht mit den großräumigen axialen Gärten um 1700 eine neuartige Kultur der Zerstreuung (divertissements), die den Hof immer häufiger vor die Stadt oder weiter ins Land hinaus führt. Daher tragen die Gärten auch zu einer Erschließung des fürstlichen Territoriums bei. Ausgehend von bestimmten Prototypen (Idstein, Karlsaue Kassel, Furttenbachs Gärten u.a.) sowie garten- und zeremonialgeschichtlichen Begriffen klärt die Arbeit zunächst Faktoren des Stil- und Funktionswandels, um dann die ,Wanderungsbewegung' der Gärten rings um Dresden zu untersuchen. Die unterschiedlichen höfischen Gärten, die hier im Laufe eines Jahrhunderts für sich verändernde Repräsentations- und Nutzungsbedürfnisse entstanden, prägten letztlich durch die Medien der dort stattfindenden Feste die Vorstellung einer landschaftsbezogenen Stadt, wie sie für Dresden im späteren 18. Jahrhundert charakteristisch ist.

Autor Jöchner, Cornelia / Herklotz, Ingo (Hrsg.) / Niehr, Klaus (Hrsg.) / Schütte, Ulrich (Hrsg.)
Verlag VDG Weimar - Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften
Einband PDF
Erscheinungsjahr 2001
Seitenangabe 256 S.
Ausgabekennzeichen Deutsch
Masse 30'844 KB
Auflage 01001 A. 1. Auflage

Über den Autor Cornelia Jöchner

Cornelia Jöchner, Professorin für Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit, Ruhr-Universität Bochum.

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