Der Mediävistenverband nimmt den digitalen Wandel seiner Zeitschrift zum Anlass,
nach dem Stand der Mediävistik im Jahr 2021 zu fragen und programmatisch
Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Fächerübergreifend beschäftigen sich Präsidium
und wissenschaftlicher Beirat mit zentralen wissenschaftlichen, hochschulpolitischen
und gesellschaftlichen Themen. In sechs Strategiepapieren wird über die Relevanz der
Mediävistik, die Problematik des Mittelalterbegriffs, das Dilemma junger
Forschender, die Herausforderungen der Wissenschaftskommunikation, die Methoden
digitaler Mediävistik und die Vor- und Nachteile der Verbundforschung diskutiert.
Ergänzt werden diese interdisziplinären Beiträge durch fachspezifische
Stellungnahmen, die das gesamte Spektrum der Mediävistik ¿ von Anglistik und
Archäologie bis Skandinavistik und Theologie ¿ umfassen und auch das Verhältnis zur
Schule berücksichtigen. Mit einem Fokus auf digitalen Neuerscheinungen wird die open
access-Strategie des Verbands auch im Rezensionsteil konsequent umgesetzt.